„Wir brauchen die vollständige Gleichstellung von Männern und Frauen in unserem Land. Wir haben zwar bereits zahlreiche gleichstellungspolitische Meilensteile, wie das Elterngeld, die Frauenquote, den gesetzlichen Mindestlohn und das Rückkehrrecht auf vorherige Arbeitszeit durchgesetzt“, sagt Svenja Stadler anlässlich des heutigen Weltfrauentages. „Dennoch ist die vollständige Gleichstellung in keinem einzigen Bereich erreicht – das muss sich ändern und das passiert nicht von allein!“

Um einen Schritt zur gleichberechtigten demokratischen Teilhabe zu machen, sei beispielsweise eine Wahlrechtsreform, die auch ein Paritätsgesetz auf der Agenda hat, notwendig.

„Es bedarf insgesamt neuer gesetzlicher Regulierungen, die zeitgemäße Rollenbilder von Frauen und Männern unterstützen. Es wird höchste Zeit, dass Frauen über ihren gesamten Lebensverlauf hinweg die gleichen Chancen wie Männer erhalten“, argumentiert die Familienpolitikerin. Insbesondere im Hinblick auf die Alterssicherung sei das Konzept der Grundrente eine sinnvolle Lösung für Frauen und ihre Familien.

Vor 108 Jahren fand der erste Internationale Frauentag statt. Damals demonstrierten mehr als eine Million Frauen für das aktive und passive Frauenwahlrecht – mit Erfolg. 1918 wurde hierzulande das Wahlrecht für Frauen eingeführt. Seitdem machen Frauen jährlich rund um den 8. März auf vorherrschende Ungleichheiten und nicht verwirklichte Frauenrechte aufmerksam.