Noch immer verdienen Frauen bei gleicher Qualifikation für dieselbe Arbeit
durchschnittlich 21 Prozent weniger als Männer! Darauf hat die Arbeitsgemeinschaft
sozialdemokratischer Frauen (AsF) am diesjährigen Equal-Pay-Day, dem 18. März 2018, erneut aufmerksam gemacht.

Die AsF-Genossinnen luden die Besucherinnen des verkaufsoffenen
Sonntags in der Winsener Innenstadt ein, sich an einer Rabattaktion zu beteiligen. Bei den Winsener Unternehmen Arko, City Sport, Eiscafé Venezia, Kleins Weindepot, Schuhhaus Winsen und in der wir leben Apotheke im Luhepark erhielten sie an diesem Tag eine rmäßigung auf ein Produkt bzw. eine Dienstleistung.

Der alljährlich stattfindende Equal-Pay-Day markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Auch in diesem Jahr handelt es sich um 77 Tage. Die ungleiche Entlohnung von Frauen liegt auch daran, dass sie ihre Karriere für die Familienplanung zurückstellen, schlechter bezahlte Berufszweige z.B. in der Pflege oder Betreuung von Kindern wählen und
weil sie sehr viel öfter in Teilzeit arbeiten.

Besonders die Teilzeitarbeit wirkt sich für die Frauen auf längere Sicht negativ aus. Sie bedeutet oft weniger Lohn bei gleicher Arbeit, geringere Aufstiegschancen und später weniger Rente. So wird die Lohnlücke von 21 Prozent später zu einer Rentenlücke von 54 Prozent! Deshalb begrüßt die AsF das Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion, das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit ganz oben auf die Tagesordnung der neuen Bundesregierung zu setzen.

Die Besucherinnen der Winsener Innenstadt freuten sich auf jeden Fall über die erfolgreiche Aktion. Bei strahlendem Sonnenschein aber eisigem Wind wurde vor allem das Angebot eines ermäßigten Heißgetränks gern angenommen.

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Kristitina Lewerenz, Britta Weimann und Birgit Eckhoff v.l.