Der SPD-Ortsverein Hollenstedt beantragt den Parteiausschluss von Gerhard Schröder aus der SPD und die Befassung dieses Themas im SPD-Unterbezirk Landkreis Harburg mit der Zielstellung, ebenfalls den Parteiausschluss zu beantragen.

Sehr geehrter SPD Vorstand,
sehr geehrter SPD Unterbezirk Landkreis Harburg,
liebe Genossinnen und liebe Genossen,

auf der Vorstandssitzung des SPD Ortsvereins Hollenstedt am 28.04.2022 haben wir einstimmig beschlossen, den Parteiausschluss von Gerhard Schröder aus der SPD zu beantragen.
Des Weiteren beantragen wir die Befassung dieses Themas im Unterbezirk auf der nächsten UB-Vorstandssitzung, mit der Zielstellung, ebenfalls den Parteiausschluss zu beantragen.

Die Begründung lautet wie folgt:

Die Äußerungen von Gerhard Schröder im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg in den deutschen Leitmedien auf Basis einer Veröffentlichung eines Interviews in der New York Times vom 23./24. April sind schändlich und in keiner Form akzeptabel.
Durch diese Äußerungen wird das bereits angeschlagene Ansehen der SPD und der Bundesrepublik Deutschland beschädigt; ganz zu schweigen von dem damit geäußerten Zynismus gegenüber dem Leiden der Menschen in der Ukraine.

Unabhängig von Haltungen zur Russlandpolitik, der Energiepolitik und der Verteidigungspolitik der SPD in den letzten 30 Jahren und verschiedener Verdienste sind die geäußerten Positionen von Gerhard Schröder verwerflich.
Den von Russland vom Zaun gebrochenen völkerrechtswidrigen Krieg nur als "einen Fehler" zu bezeichnen, ist unangemessen, vollständig verfehlt und relativierend; anstatt es zu benennen, was es ist: Ein Verbrechen.

Die Aussage, dass „ein paar Punkte" zu klären wären, um den Krieg zu beenden, diskreditiert ihn als Putin-Versteher erster Güte; eher sogar als einen seiner Paladine.

Bereits im Februar sprach Schröder vom Säbelrasseln der Ukraine.

Putin von seiner Verantwortung in Butscha reinzuwaschen, macht uns fassungslos.
Putin ist für diese Verbrechen genauso verantwortlich, wie es Hitler in Babijar, Stalin in Katyn und andere Massenmörder in der Geschichte waren.

Andreas Blankenhorn-Reinking, Vorsitzender
Gunda Rohde, stellvertretende Vorsitzende
Sonja-Lesley Hamblen, Kassiererin / Finanzverantwortliche
Thorsten Kerth, Schriftführer, Internetredaktion
Silke Scharpen, Beisitzerin
Ingo Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Samtgemeindefraktion / stimmberechtigtes Mitglied