Mittlerweile wird jeder mitbekommen haben, dass wir uns in Wahlkampfzeiten befinden.

Triste Laternenpfähle sind kunterbunt geschmückt und dies insbesondere in der Samtgemeinde Hollenstedt. Sind wir nächsten Monat doch aufgerufen auf vier von fünf nationalen Ebenen die Zusammensetzung der politischen Gremien neu zu wählen.
Das beginnt mit dem Gemeinde- und dem Samtgemeinderat und reicht über den Kreis- bis hin zum Bundestag. Nur der niedersächsische Landtag wird erst im nächsten Jahr gewählt.
Zu diesen Wahlen kommt bei uns aber noch eine weitere hinzu. Es gilt eine neue Samtgemeindebürgermeisterin zu wählen.
Da ist es wichtig nicht wahlmüde zu werden und mit Bedacht auch jeweils mit dem richtigen Blickwinkel die Sache anzugehen. Es sollte nicht alles über einen Kamm geschoren werden. Zu unterschiedlich sind die Themen, die auf den unterschiedlichen Ebenen bewegt werden.
Ich selbst bin auf Gemeindeebene unterwegs, um mich weiterhin für ein offenes und herzliches Miteinander unserer Bewohner einzusetzen. Das neue Wenzendorfer Gemeindehaus muss mit Leben gefüllt werden, ebenso wie die Plätze drumherum, die zu Sport, Geselligkeit und Spiel einladen.
In der Samtgemeinde bin ich insbesondere aktiv für eine bedarfsgerechte, durchgängige Kinderbetreuung vom Krippenalter bis zum Verlassen der Grundschule. Auch wenn wir hier kreisweit bereits sehr gut aufgestellt sind, heißt es nicht, dass es nichts mehr zu verbessern gäbe und der Standard von allein gehalten werden kann.
Im Kreistag kämpfe ich für die Einführung weiterer Integrierter Gesamtschulen (IGS) zum Wohle der Hollenstedter Schüler, aber auch aller anderen Schüler im Landkreis Harburg, die sich diese Schulform wünschen. Dafür halte ich es aber für notwendig, dass nicht Hollenstedt allein betrachtet wird und schnell und einfach hier eine IGS eingerichtet wird, ohne auf das Umfeld zu achten. Bis lang werden von der Buchholzer IGS rund 200 Schülerinnen und Schüler pro Jahrgangsstufe mangels Kapazität abgelehnt. Das trifft auch Buchholzer und Buchholzerinnen. Laut einer Umfrage, die kürzlich in und für Hollenstedt initiativ gestartet wurde, wünscht sich ein überwältigend großer Anteil der Eltern die IGS als Schulform.
Eine fünfzügig IGS in Hollenstedt wäre damit keinesfalls in der Lage, die Nachfrage, die in Hollenstedt selbst durch das Angebot steigen wird, zu decken. Und dann stehen plötzlich auch bei uns Eltern vor dem Problem, dass ihre Kinder keinen Platz an „ihrer“ Schule bekommen. Die SPD hat sich schon immer für die IGS stark gemacht. Ich möchte aber nicht einfach eine IGS für Hollenstedt, sondern ich möchte einen Platz für jede Schülerin und jeden Schüler an einer IGS, wenn er denn gewünscht wird. Und das natürlich auch durch eine IGS in Hollenstedt.
Im Bundestag werden hingegen grundsätzlichere Themen bewegt, die zu einem großen Teil nur indirekt auf unsere Kommune wirken. Aber auch hier bin ich vom Wahlprogramm der SPD überzeugt.

Und schließlich ist die Samtgemeindebürgermeisterin neu zu wählen.
Als „Neue“ tritt Kerstin Markus gegen den „Alten“ an, also den Amtsinhaber.

Kerstin Markus
Bürgermeisterkandidatin Kerstin Markus

Es freut mich außerordentlich, dass Kerstin Markus bereit ist, für dieses Amt zu kandidieren. Sie ist eine Frau, die schon seit 23 Jahren in Hollenstedt wohnt und in der Gemeindeverwaltung der Samtgemeinde arbeitet. Sie hat den Fraktionen in der zurückliegenden Wahlperiode klar gezeigt, mit welchem Engagement und welcher Fachlichkeit sie ihre Aufgabe als Leiterin des Bürgerservices wahrnimmt. Es war und ist einfach beeindruckend, wie sie ihre Abteilung strukturiert und leistungsfähig gemacht hat, ohne auf den Rückhalt eines fachlich versierten Verwaltungsleiter zählen zu können. Denn im Gegensatz zu ihr und zu den beiden Vorgängern des Amtsinhabers ist dieser schlicht nicht vom Fach.
In meiner kommunalpolitisch aktiven Zeit innerhalb der Samtgemeinde habe ich die letzten beiden Vorgänger des Samtgemeindebürgermeisters im Amt kennenlernen dürfen.
Und es war aus fachlicher Sicht immer eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit. Hier war und ist ein klarer Bruch zu erkennen, als ein Nichtfachmann das Amt übernahm.
Dies ist ihm nicht vorzuwerfen, weil es rechtlich vollkommen in Ordnung ist, dass auch ein Nichtfachmann zum Chef einer mehr als 100 Mitarbeiter/innen starken Verwaltung gewählt werden kann. Es ist aus meiner Sicht aber schlicht nicht sinnvoll. Wir brauchen Kompetenz und Fachwissen in Verwaltungsrecht und -handeln. Energie und Ideen allein reichen leider nicht aus. Und ganz ehrlich, jemand ideenloses ohne Energie würde doch wohl ohnehin niemand wählen. Kerstin Markus verfügt nicht nur über Energie und Ideen, sondern darüber hinaus auch über die notwendigen fachlichen Attribute, die sie in die Lage versetzt, der Verwaltung der Samtgemeinde Hollenstedt vorzustehen und sie zu führen und in der Zusammenarbeit mit der Politik die Geschicke unserer Kommune positiv zu gestalten. Wir brauchen einfach wieder eine fachlich kompetente Kraft an der Spitze unserer Verwaltung. Wir brauchen Kerstin Markus als unsere Samtgemeindebürgermeisterin.

Ingo Schwarz

Ingo Schwarz
Ingo Schwarz